Norman Foster, einer der erfolgreichsten und bekanntesten Architekten der Welt, sagt in der ZEIT eine einschneidende Veränderung unserer Städte voraus.

Das Ende des Öl-Zeitalters werde die Menschen dazu zwingen, neue, energieschonende Lebensweisen zu entwickeln. Die autogerechte Stadt habe sich überlebt.
In einem Gespräch mit der ZEIT sagt Foster: "Das Auto hat unsere Städte komplett verändert, plötzlich konnte man weit draußen wohnen, und die Landschaft wurde zersiedelt. Aber das Auto wird an Bedeutung verlieren, wir müssen wegkommen vom Öl, wegkommen von Transportmitteln, die dem Klima schaden. Und das heißt in der Konsequenz: Unsere Städte werden sich wiederum verändern.
Wir erleben gerade einen Epochenwechsel." In Zukunft komme alles darauf an, Alternativen zum Auto anzubieten. "Nur so können wir unser Ziel erreichen: eine Stadt, die ihren eigenen Strom, ihr eigenes Wasser produziert und ohne fossile Brennstoffe auskommt." Bislang allerdings verlaufe die Umstellung im Westen viel zu langsam; das Denken in Europa und den USA sei "furchtbar lahm."

Mit gutem Beispiel voran gehe der Nahe Osten, vor allem Abu Dhabi.

"Dort bauen wir gerade Masdar, die erste CO2-neutrale Stadt der Welt, für über 50.000 Bewohner.

Die Verantwortlichen dort sind ungeheuer schlau, die warten nicht, bis ihnen das Öl ausgeht, die fangen heute damit an, für eine Zukunft ohne Öl zu planen. Stellen Sie sich vor, schon 2018 soll die Stadt stehen", sagt Foster.

(Quellen: Franz Alt - www.sonnenseite.com; ZEIT, Nr. 35, 21.08.2008; Sept. 08.)

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