Ist es möglich, das österreichische Energiesystem in den zwei Sektoren Raumwärme (bis 2030) und Stromversorgung (bis 2020) rein auf Erneuerbare Energieträger umzustellen?

Dies war die Fragestellung, mit der sich die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) im Auftrag der Grünen Bildungswerkstatt beschäftigt hat. Die Kurzstudie der ÖGUT zeigt, dass auf Basis der vorhandenen Literatur zu technischen Potenzialen im Bereich der Energieeffizienz und erneuerbaren Energieträgern sowie Best-Practice-Beispielen

eine CO2-freie Produktion von Raumwärme und Strom bis 2030 bzw. 2020 möglich ist.

Ausgehend von den wichtigsten österreichischen Potenzialstudien im Bereich der Energieeffizienz und der Nutzung Erneuerbarer Energieträger sowie begleitend dazu erhobenen 18 österreichischen Best Practice Projekten kommt die ÖGUT klar zum Ergebnis:

Die Energiewende ist machbar.

Das vorgestellte Szenario für die genannten Bereiche versteht sich nicht als DER Weg in eine nachhaltige Energiezukunft Österreichs, sondern als Diskussionsbeitrag, der zeigen soll, dass weitreichende Ziele unter konsequenter Nutzung der Potenziale erreichbar sind. Selbstverständlich sind auch andere Szenarien mit verstärkten Anstrengungen im Bereich der Energieeffizienz oder der Nutzung erneuerbarer Energieträger (z. B. Photovoltaik) denkbar.
Das hier vorgestellte Energieszenario nimmt nicht für sich in Anspruch, das einzige oder das nach allen Kriterien beste Szenario zu sein. Es stellt jedoch ein Szenario dar, das die Aufrechterhaltung des heutigen Lebensstandards mit nachhaltiger Energiewirtschaft vereint.

Voraussetzung dafür ist jedoch ein Bewusstsein für die Endlichkeit und damit den großen Wert von Energie und in Folge ein Ende der Energieverschwendung und die Erhöhung der Energieeffizienz in allen Bereichen.

Konkrete Beispiele dafür bietet die Sammlung der Best-Practice-Projekte. Kurzstudie sowie Best-Practice-Broschüre stehen auf der Internetseite der ÖGUT zum Download bereit (Wege zur Strom- und Wärmeaufbringung ohne fossile Energieträger bis 2020/2030 - ein Diskussionsbeitrag ).

(Quelle: www.oekonews.at, Juni 08)

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